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Cannabis ist eine Pflanze mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten: Vom Genussmittel über gesundheitsbezogene Zwecke bis zu industriellen und medizinischen Anwendungen. Trotz seiner jahrtausendelangen Nutzung bestehen jedoch weiterhin erhebliche Forschungslücken. […] WEITERLESEN

Viele offene Forschungsfragen bleiben bis dato unbeantwortet: Welche Auswirkungen hat Cannabis auf unterschiedliche Krankheitsbilder? Wie verändert es die Lebensqualität der Nutzer? Welche sozialen und psychischen Folgen hat der Konsum? Und wie unterscheiden sich die Erfahrungen von Konsumenten je nach Konsumformen und Settings, die durch die gesetzlichen Neuregelungen mittlerweile verfügbar sind? In Deutschland fehlt es vor allem an belastbaren Daten zur tatsächlichen Verwendung, sei es im medizinischen Kontext, im Freizeitkonsum oder im gesellschaftlichen Alltag. Diese Lücken verhindern eine fundierte öffentliche Debatte und behindern die Entwicklung von evidenzbasierten politischen, pädagogischen und therapeutischen Entscheidungen.

Mehr zum Thema Erfahrungswissenschaft und zu offenen Forschungsfragen finden Sie in unserem Glossar

In Ländern, in denen Cannabis schon länger legal ist, bestehen bereits Ansätze zur Datenerhebung und Auswertung rund um den Freizeitkonsum von Cannabis. Diese Studien liefern wertvolle Einblicke, sind jedoch häufig nicht auf die besonderen gesellschaftlichen, konsumseitigen und medizinischen Kontexte Deutschlands übertragbar. Oftmals sind sie auch durch Stigmata, Vorurteile, Unwissenheit oder Voreingenommenheit bei der Erarbeitung der Erkenntnisse beeinflusst. […] WEITERLESEN

Viele bestehende Fragebögen basieren auf allgemeinen Gesundheitserhebungen und sind nicht speziell auf die Komplexität und Vielfalt des Cannabisgebrauchs abgestimmt. Besonders im Bereich der medizinischen Anwendung fehlen in Deutschland umfassende Informationen. Seit Ende der Begleiterhebung des BfArM 2022 wurden keine flächendeckenden qualitativen Daten mehr erhoben. Die Erfahrungen in den vielfältigen neuen legalen Umgebungen in Deutschland, wie Anbauvereinigungen, Eigenanbau, Apotheken oder Privatbeschaffung, sind kaum dokumentiert. Dabei sollten viele verschiedene Faktoren wie die Verwendung in der selbstinitiierten und ärztlich begleiteten Therapie, vielseitige Konsummotivationen und Konsummuster, die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Schadensminimierung, aber auch erfahrene positive Effekte sowie potenzielle Nebenwirkungen bzw. negative Effekte besser verstanden werden. Es besteht ein dringender Bedarf, die Lücke zwischen wissenschaftlichem Wissen und der realen Lebenswirklichkeit der unterschiedlichen Nutzer von Cannabis zu schließen und sich dabei nicht auf das Thema Abhängigkeit zu fixieren.

Mit INDICA möchten wir dazu beitragen, Forschungslücken zu schließen und Werkzeuge bereitzustellen, die es allen Akteuren ermöglichen – einschließlich der kleineren –, ihre Ansätze und Erfahrungen in die Forschung einzubringen. Unsere Datensammlung eröffnet jedem Projekt die Möglichkeit, wichtige Aspekte seine Arbeit zu evaluieren. Auf diese Weise wollen wir das Gesamtbild der Auswirkungen einer Regulierung vervollständigen, unabhängig davon, ob spezielle Begleitforschung finanzierbar ist oder nicht.

Mehr zum Thema Datenerhebung und aufbauende Datenlogik in INDICA finden Sie in unserem Glossar

INDICA leistet einen Beitrag, um das bestehende Wissen zu Cannabis auf eine neue Ebene zu heben. Durch die strukturierte Sammlung und Analyse realer Erfahrungen der Cannabiskonsumenten können Missverständnisse und Vorurteile abgebaut werden, die Cannabis sowohl als Genuss- als auch als Arzneimittel bis heute begleiten. […]

Ein zentrales Ziel von INDICA ist seit Projektstart, die medizinische Nutzung von Cannabis besser zu verstehen und dadurch die Therapie für Patienten effektiver zu gestalten. Gleichzeitig möchte das Projekt gesellschaftliche Aufklärung fördern und die Prozesse hinter der Cannabis-Konsumerfahrung besser verstehen. Es gilt, eine realistische und differenzierte Wahrnehmung von Cannabis zu etablieren und Risiken und Potenziale besser einschätzen zu können. Die vielseitigen Perspektiven der Teilnehmer – von Patienten und Konsumenten, über Akteure in Anbauvereinen und Social Clubs bis hin zu medizinischen Fachkräften – tragen dazu bei, eine solide empirische Grundlage für politische, therapeutische und gesellschaftliche Entscheidungen zu schaffen. INDICA steht für den notwendigen Wandel hin zu einer aufgeklärten, evidenzbasierten Betrachtung von Cannabis in Deutschland durch die Menschen, die hier leben und Cannabis gelegentlich oder regelmäßig gebrauchen.

Mehr zum Thema Drogenmündigkeit, bewusster Konsumentscheidung und Fehlwahrnehmungen über den Gebrauch von Cannabis in unserem unserem Glossar

Erfahrungen nicht einfach verpuffen lassen!

Zukunftsdialog in Schwung bringen

INDICA ist mehr als eine Plattform – wir setzen einen Impuls, um die Alltagsrealität mit fundiertem Wissen zu verbinden. Gemeinsam mit den Teilnehmern, Partnern und Unterstützern arbeitet das Projekt daran, zu einer informierten Entscheidung im Hinblick auf den Cannabisgebrauch beizutragen.

INDICA schafft eine Plattform, die persönliche Erfahrungen mit Cannabis und die Lebensrealität der Anwender in belastbares Wissen und Evidenz überführt und dies als wertvolle Ressource für alle zugänglich macht.

INDICA erweitert die bisherigen Wissensgrenzen, indem es Verbindungen zwischen der Alltagsrealität und fundiertem Wissen über Cannabis schafft. Dadurch soll eine informierte und aufgeklärte Gesellschaft zum Thema Cannabis gefördert werden. Unsere Vision ist, dass Cannabis in der Gesellschaft einen Platz erhält, an dem es differenziert und realitätsnah betrachtet wird – frei von Stigmatisierung und geprägt von einer sachlichen Debatte.

Erfahrung, Wissen & Leidenschaft

Das Team hinter INDICA vereint umfassendes Wissen, professionelle Netzwerke und persönliche Erfahrungen mit Cannabis. Die Mitglieder des Kernteams bringen Fachkenntnisse aus unterschiedlichen Bereichen mit und teilen die Überzeugung, dass wissenschaftliches Arbeiten und Alltagsrealität zusammengehören. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gemacht, Forschung und Aufklärung rund um Cannabis auf ein neues Niveau zu bringen.

Prof. Dr. phil. habil. Gundula Barsch

Fachliche Leitung, bis 2025 Professur für Drogen und Soziale Arbeit, seit 2025 Seniorprofessur an der Hochschule Merseburg, 1995 erste Forschungen zu “Cannabis, die verbotene Medizin”

Dipl. med. Peter Jeschke

Ärztliche Begleitung, Schwerpunkt Suchtmedizin und Behandlung mit Cannabis.

Maximilian Plenert

Fachberater von Patienten zu deren praktischen Fragen zu Cannabis, drogenpolitischer Aktivist

Dipl. Betr. Lisa Katharina Haag

Unterstützung in Kommunikation und Projektmanagement mit Schwerpunkt auf Netzwerkbildung.

Drogenmündigkeit beschreibt die Fähigkeit und Kompetenz eines Individuums, eigenverantwortlich, informiert und reflektiert mit psychoaktiven Substanzen umzugehen. Es geht nicht nur darum, die Risiken und Wirkungen solcher Substanzen zu kennen, sondern auch darum, fundierte Entscheidungen zu treffen, die auf Wissen und einem klaren Bewusstsein für die eigenen Grenzen basieren. Ziel ist, Menschen zu befähigen, einen verantwortungsvollen Konsum zu gestalten, dabei negative Folgen zu minimieren und Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Gleichzeitig steht Drogenmündigkeit für eine gesellschaftliche Haltung, die Aufklärung, Respekt und Unterstützung in den Mittelpunkt stellt. Das bedeutet auch, dass Stigmatisierung und Kriminalisierung nicht als probate Mittel gesehen werden, um Drogenprobleme zu vermeiden.

Die Idee der Drogenmündigkeit ist ein zentraler Bestandteil des langjährigen Wirkens von Prof. Dr. Gundula Barsch, die sich dafür einsetzt, Menschen zu einem informierten und eigenverantwortlichen Umgang mit Substanzen wie Cannabis zu befähigen. Ihre Forschung und Praxisarbeit zur sozialen Akzeptanz von Cannabis als Droge und als Medizin haben wichtige drogenpolitische Impulse geliefert. Das gesamte INDICA-Team teilt ihre Vision und ergänzt sie durch vielfältige eigene Erfahrungen und Fachwissen, um das Thema Drogenmündigkeit weiter voranzubringen.

Partner, Netzwerke & Projekte

INDICA arbeitet eng mit Hochschulen, gemeinnützigen Vereinen und unterschiedlichsten Forschungsnetzwerken zusammen, um Erkenntnisse über Cannabis aus verschiedenen Perspektiven zu gewinnen. Unsere Partner bereichern das Projekt durch ihr Fachwissen, ihre Ressourcen und ihre Netzwerke. — BILDER & SECTION NOCH FERTIG

KLEIN (PAKET S)

Nennung als Sponsor auf der Website mit Backlink für 1 Jahr.

Erwähnung in allen veröffentlichten Reports für 1 Jahr.

Jährliche Nennung als Unterstützer zusammen mit anderen Unterstützern auf den INDICA Social-Media-Kanälen sowie im INDICA Newsletter.

Preis auf Anfrage

KLEIN (PAKET M)

Logopräsenz und kurze Beschreibung auf der Website mit Backlink für 1 Jahr.

Logopräsenz und kurze Beschreibung in allen veröffentlichten Reports für 1 Jahr.

Jährliches eigenes Posting mit Nennung als Unterstützer auf den INDICA Social Media-Kanälen sowie im INDICA Newsletter.

Preis auf Anfrage

KLEIN (PAKET L)

Eigener Abschnitt auf der Webseite mit breiter Beschreibung mit Backlink für 1 Jahr

Eigene Seite in allen veröffentlichten Reports für 1 Jahr.

Jährliches eigenes Posting mit Fokus-Thema als Unterstützer auf den INDICA Social Media-Kanälen in sowie im INDICA Newsletter.

Preis auf Anfrage

Dieser treffende Vergleich stammt aus einer Veröffentlichung aus den 90er Jahren von Prof. Dr. Gundula Barsch und bringt auch heute noch auf den Punkt, warum wir engagierte Menschen suchen, die uns dabei unterstützen, alte Vorurteile abzubauen und ein realitätsgerechtes Bild von Cannabis zu zeichnen. Wir sind müde von den immer wiederkehrenden, veralteten Argumenten, die seit Jahren in den Medien verbreitet werden, obwohl sie inhaltlich falsch und wissenschaftlich nicht mehr fundiert sind.

INDICA lädt Fachpresse, öffentliche Medien und Blogger ein, das Thema Cannabis neu zu denken und gemeinsam mit uns zu präsentieren. Werden Sie Teil dieses zukunftsweisenden Projekts und tragen Sie dazu bei, veraltete Stereotypen aufzubrechen und neue Perspektiven zu schaffen.

Kontaktieren Sie uns unter info@indica-data.com, um bei Bedarf ein Interview anzufragen, weitere Informationen zu erhalten, sich in den Verteiler einzutragen oder sich als Pressepartner anzumelden. Besuchen Sie unseren Bereich Presse & Medien, um direkt auf Downloads, aktuelle Materialien und weiterführende Informationen zuzugreifen. Gemeinsam gestalten wir den Dialog und brechen mit Klischees. Lassen Sie uns zusammen die Zukunft des Wissens über Cannabis neu schreiben!

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